"Liebe" von PW

"Liebe" von PW

Ein klarer Abend. Er sitzt mit ihr auf einer Steinbank.
Auf einem Berg. Um sie beide herum nur grüne Bäume und Büsche.
Vor ihnen geht die Sonne unter.
Er hält sie im Arm. Liebt sie nicht.
Hält sie nur, weil sie gut aussieht, nett ist.
Würde lieber weit verreisen, ein Held sein auf hoher See.
Doch sitzt nur mit ihr hier. Ist kein Held.
Hat sogar vergessen wie sie heißt.
War doch... Ach egal.
Sie kuschelt sich an ihn und träumt.
Träumt davon, wie sie mit ihm ihr Leben verbringen wird.
Davon, dass sie beide ewig in Liebe verbunden bleiben und zusammen sind.
Sie liebt ihn.
Nacht. Die Sonne ist untergegangen. Es ist dunkel.
Er steht auf, lässt sie los. Ohne ein Wort.
Geht, und lässt sie alleine. Geht, Abenteuer erleben.
Sie bleibt zurück, inmitten all der dunklen Bäume und Büsche.
Im Busch, ein Mann.
Betrunken, hat sich angepisst. Stinkt.
Sieht das junge Mädchen. Sie sitzt dort alleine auf der Bank.
Der Mann torkelt auf sie zu.
Es ist sonst niemand mehr hier.
Er hat ein Messer in der Hand.

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