"Sterne" von PW

"Sterne" von PW

Ein warmer Abend.
Hand in Hand laufen sie den Weg entlang.
Über ihnen leuchten die Sterne.
Der Mond bescheint die Straße vor ihnen.
Sie blickt ihn von der Seite an. Seine Augen sind fixiert auf die dunkle Ferne vor ihnen.
Doch er sieht wunderschön aus.
Sie spürt die Wärme seiner Hand und drückt etwas fester zu,
nur um zu spüren, ob er wirklich da ist. Wirklich da bleibt.
Ist er. Bleibt er. Aber nicht mehr lange.
Er geht neben ihr und immer mehr Zweifel kommen in ihm auf.
Er fühl sich unwohl. Weiß nicht warum. Empfindet es nun mal so.
Plötzlich bleibt sie stehen. Er auch. Sie sieht im ins Gesicht.
"Ich liebe dich", sagt sie und strahlt dabei.
Er lächelt.
"Ich... ich werde dich... dich ewig lieben", stottert sie aufgebracht.
Er lächelt.
"Liebst du mich auch?", fragt sie angsterfüllt.
Er lacht. Lacht ihr ins Gesicht. Im ersten Moment wollte sie mitlachen,
doch aus irgendeinem Grund empfand sie diesen Schmerz. Tausend Messer in ihr Herz.
Sie spürte es verbluten.
Er lacht immer noch, sieht sie geistesabwesend an und lässt sie los.
Blickt zu Boden und geht.
Sie steht allein.
Es sind Regenwolken am Himmel. Sie verdecken die Sterne.
Er entfernt sich von ihr. Hat nun aufgehört zu lachen.
Weint.
Versteht sich nicht. Versteht nichts mehr. Er ist ein Idiot.
Geht weiter bis zur Hauptstraße. Viel Verkehr.
Läuft blindlings vor die Wagen.
Hupen.
Ein Aufprall.
Ende.

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