Sie liegen beide am Boden. Auf dem Rücken.
Der Dunkelhaarige und der Blonde.
Der Blonde blutet aus der Nase.
Zwischen ihnen steht das Mädchen. Geschockt von der Situation.
Der Dunkelhaarige hatte dem Blonden eine reingehauen.
Er konnte es nicht ertragen, wie er ihm das Mädchen wegnahm.
Wie sie sich küssten. Wie sie die Arme um seinen Hals geschlungen
und sich fest an ihn gedrückt hatte.
Wie sie gelächelt hatte.
So hatte sie bei ihm nie gelächelt.
Und jetzt liegt der Blonde da am Boden, blutet aus der Nase.
Spuckte hohe Töne, aber kämpfen konnte er nicht.
So'n Klugscheißer.
Und sie steht da, kniet sich zu ihm hin, nimmt ein Tuch
und tupft das Blut vorsichtig ab.
In jeder Bewegung ist Zuneigung und Liebe für den Blonden.
Der Dunkelhaarige schaut nach oben in den Himmel.
Er liegt auf dem Rücken, hilflos wie eine Schildkröte,
nimmt Tonscherben neben sich wahr.
Sie hatte ihm einen Blumentopf an den Kopf geworfen,
als er kurz davor war den Blonden zu erledigen...
Und jetzt liegt er hier, auf dem kalten Boden und realisiert,
dass er sie endgültig verloren hat.
Er hatte verloren und der Blonde hatte gewonnen.
Der Blonde, der sie lächelnd ansieht, sie vorsichtig küsst
und nun mit ihr fortgeht.
Und er, der Dunkelhaarige, wird hier liegenbleiben.
Mit der blutenden Wunde am Kopf und im Herzen.
Wird hier liegen und, wenn er Glück hat, einfach nur erfrieren.
Ganz langsam und ruhig.